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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Als ich das erste Mal die Definition von Prokrastination gelesen habe, war ich überglücklich eine „Diagnose“ zu haben 😉
    Jetzt ist das schon wieder passiert: Ich glaube ich tendiere zum Impostor-Phänomen.
    Danke @agobojko für die Grafik, die mich darauf aufmerksam gemacht hat:
    Grafik Impostor Phänomen erklärt
    (Quelle)
  • Ein „leeres Feld“ ist ein starker optischer Hinweis für ein auszufüllendes Feld. Gutes Tipps, was man dafür nutzen kann, und was nicht funktionier, vom UX Movement.
  • Bei vielen Diensten und Sites kann man sich (immer noch) nicht mit einer Emailadresse mit .email anmelden.
  • Letzte Woche habe ich meine The Dash von Bragi bekommen. Das Packaging ist wirklich wirklich schön gemacht (dicker, schwarz kaschierter Karton, partieller UV-Lack, beim Umblättern der letzten Seite blinken einen die Dinger an), aber das OnBoarding haut einen um: Wenn man The Dash zum ersten mal anlegt, leiten sie einen mittels Stimme durch die Installation. Dadurch entwickelt man gleich einen persönlichen Bezug, und die Kopfhörer sprechen ja auch im alltäglichen Gebrauch mit dem Nutzer.
    (Das Produkt selber hat mich leider nicht so überzeugt: ich empfinde die Bluetooth-Verbindung als viel zu unstabil. Leider zurückgegeben)
    Mehr Tipps zum User OnBoarding wurden hier gesammelt veröffentlicht.
  • Der alte Trick »parent element auf display:none« für Responsive Images funktioniert nicht (mehr). Dadurch sollte eignetlich ein <img src /> nicht geladen werden, was aber in keinem modernen Browser (mehr) funktioniert.
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Wenn man Bier braut, gibt es kein Strg+Z.
    Letztes Wochenende war Investoren-Festl beim Giesinger. Dort hat uns Simon erklärt wie er eine neue Biersorte braut: er geht vom gewünschten Geschmackserlebnis aus rückwärts. Um das zu erreichen überlegt er welche Malz- und Hopfensorte in welchen Mengen benötigt werden – und dann braut er einen Sud mit 3000 Litern. Und dann muss es passen, kein Trial & Error.
    Ich bewundere das sehr, denn diese Methode gibt es im Designprozess praktisch nie: ich kann immer Dinge rückgängig machen und teste viele Möglichkeiten gegeneinander, bis ich das beste gefunden habe. Vielleicht ist das einfach der Unterschied zwischen Naturprodukten und Digitalem 😉
  • Man sollte besser kein RAID 5 nutzen: es dauert lange zum Wiederherstellen, und die Chancen dass es einen Schreibfehler in der Parität gab, sind mit 40% unangemessen hoch.
    Dann lieber ein RAID 10 (Kombination aus RAID 1 und RAID 0), das zwar weniger Speicherplatz verspricht, aber dafür schnellere Wiederherstellung.
  • Google baut keine Suchmaschine, Google baut eine KI.
    Marcus Tandler liefert eine Keynote, die ungewöhnliche Einblicke zu Thema Google bietet. Er findet alte Zitate und Aussagen der Google-Chefs, die das heutige (und mögliche zukünftige) Vorgehen in neuem, klarerem Licht erscheinen lassen.
    Disclaimer: ich habe mit Marcus mal bei OnPage und TDP zusammengearbeitet.
  • Wie man Bilder klug (nach)lädt.
    Beim Programmieren von Frontends und HTML-Templates stößt man immer wieder auf Problem mit Bildern: lieber ein kleines, leichtes Laden, das schnell übertragen wird, oder eine Hi-Res-Version für Retina-Displays? Gestalterische Trends wie Hero Images und Responsive Images machen es schwer, altbewährte Techniken weiterhin zu nutzen. Zum Glück gibt es viele kluge Köpfe, die sich da mal Gedanken gemacht haben:
    Zuerst habe ich mir den Vortrag von Tobias Baldauf über High Performance Images angeschaut. Er spricht darin über drei Techniken, JPGs besser zu komprimieren: adept, mozjpeg und mms-saliency. Ausserdem weißt er auf Techniken wie Lazy Load (Bilder erst laden, wenn Sie in den Viewport gescrollt werden) hin (mit Query und ohne).
    Desweiteren LQIP (die Seite mit niedrigauflösenden Bilder laden, und wenn alles fertig ist diese gegen hochauflösende zu ersetzen) und das Responsive Images Polyfill Picturefill.