Wenn alles „normal“ läuft, werde ich noch mindestens so lange arbeiten, wie ich schon auf der Welt bin – nämlich 33 Jahre.
Das ist eine teilweise beängstigende, teilweise beruhigende aber in jedem Fall faszinierende Vorstellung.
Bisher fiel zwar manchmal die Aussage „Jetzt sind wir schon so lange aus der Schule raus, wie wir überhaupt drin waren“, wenn ich mich mit alten Freunden getroffen hat, aber das betraf ja nur die Schule, und die ist vergangen.
Die neue Erkenntnis ist da beängstigender, weil sie die Zukunft betrifft. Ausserdem ist die Zeiteinheit „bisher auf der Welt gewesen“ so ziemlich das Längste was man sich aus eigener Erfahrung vorstellen kennt. Und dann kommt auch ganz schnell der Zukunftspessimismus durch: „33 Jahre? Wenn das so weitergeht wohl eher 35. 40. 44 Jahre!“.
Aber auch: „Geil. Ich kann noch richtig viel heißen Scheiß machen.“
Wenn ich aber wirklich noch so lange in der Arbeitswelt stecke – oh Mann, wieviel werde ich da vergessen, wenn ich schon in der Zeitspanne die ich bisher (erst) arbeite so vieles vergessen habe?
Ein Notizbuch muss her. Damit ich meine Gedanken, Erfahrungen, Lerneffekte und Inspirationen über die Zeit sammeln kann. Hier ist es.