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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Vielleicht suchen wir an der falschen Stelle nach ausserirdischem Leben:
  • SVG kann das!
    Aber nicht wenn es um SMIL geht, das wird nicht weiter unterstützt. Vielleicht muss ich auf meine alten Freunde aus ActionScript-Zeiten zurückgreifen.
  • Sehr erschreckend, aber wir waren schon oft am Rande einer Atombomben-Katastrophe. Noch erschreckender: der wahrscheinlichste Fall für einen Atomkrieg ist: »aus Versehen«. WFT?!?
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Dieter Rams nochmal: „Having small touches of colour makes it more colourful than having the whole thing in colour.“
  • Vor Jahren schenkte mir mein damaliger Chef die Parabel „Who moved my Cheese?“. Es geht um Mäuse in einem Labyrinth und wie sie mit Veränderungen umgehen. Seitdem versuche ich immer Veränderungen positiv zu begegnen (wobei ich gleichzeitig versuche, z.B. Technikwandel kritisch zu hinterfragen). Harvey Mackay hat noch einen Tipp dazu, wie man sich auf Veränderungen vorbereitet: „Even when change is elective, it will disorient you. You may go through anxiety. You will miss aspects of your former life. It doesn’t matter. The trick is to know in advance of making any big change that you’re going to be thrown off your feet by it. So you prepare for this inevitable disorientation and steady yourself to get through it. Then you take the challenge, make the change, and achieve your dream.“
  • Der überaus amüsante TED-Talk von Adam Grant steckt voll toller Einsichten, Zahlen und Zitate.

    Er sagt der First Mover Advantage wäre ein Mythos: Von den Firstmovers fallen 47% auf die Nase, von den Improvers nur 8% – man muss also nicht der Erste sein, lieber besser und auf den User abgestimmt (das Gegenteil habe ich aber mal in Positioning gelesen).
    Dieser Gedanke des „lieber etwas Zeit zum Nachdenken“ zieht sich durch, frei nach Aaron Sorkin: „Die einen nennen es Prokrastination, die anderen ‚darüber nachdenken‘“.
    Wer viele Ideen hat, hat zwar auch mehr Ideen die nichts werden, aber überhaupt Ideen zu haben, überhaupt mit etwas zu beginnen, ist die Voraussetzung für jeglichen Erfolg (hey, juhu).
    Auch das „schnell etwas neues anfangen, aber dann nicht schnell zu Ende bringen“ (etwas das mich bisher an mir eher gestört hat) fällt auch in dieses Denkschema: so hat man nach dem schnellen Beginn Zeit (während des Prokrastinierens, s.o.) auf kreative Ideen und Lösungen zu kommen.
    Lustige Entdeckung: Menschen die Chrome oder Firefox nutzen (also diejenigen die nicht einfach IE oder Safari als Default akzeptieren und zu faul sind, eine Alternative zu installieren) sind im Job performanter und engagierter 😉
Zitat

Zehn Thesen für gutes Design

Gutes Design ist innovativ.
Gutes Design macht ein Produkt brauchbar.
Gutes Design ist ästhetisch.
Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
Gutes Design ist unaufdringlich.
Gutes Design ist ehrlich.
Gutes Design ist langlebig.
Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail.
Gutes Design ist umweltfreundlich.
Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.

Dieter Rams

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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Als ich das erste Mal die Definition von Prokrastination gelesen habe, war ich überglücklich eine „Diagnose“ zu haben 😉
    Jetzt ist das schon wieder passiert: Ich glaube ich tendiere zum Impostor-Phänomen.
    Danke @agobojko für die Grafik, die mich darauf aufmerksam gemacht hat:
    Grafik Impostor Phänomen erklärt
    (Quelle)
  • Ein „leeres Feld“ ist ein starker optischer Hinweis für ein auszufüllendes Feld. Gutes Tipps, was man dafür nutzen kann, und was nicht funktionier, vom UX Movement.
  • Bei vielen Diensten und Sites kann man sich (immer noch) nicht mit einer Emailadresse mit .email anmelden.
  • Letzte Woche habe ich meine The Dash von Bragi bekommen. Das Packaging ist wirklich wirklich schön gemacht (dicker, schwarz kaschierter Karton, partieller UV-Lack, beim Umblättern der letzten Seite blinken einen die Dinger an), aber das OnBoarding haut einen um: Wenn man The Dash zum ersten mal anlegt, leiten sie einen mittels Stimme durch die Installation. Dadurch entwickelt man gleich einen persönlichen Bezug, und die Kopfhörer sprechen ja auch im alltäglichen Gebrauch mit dem Nutzer.
    (Das Produkt selber hat mich leider nicht so überzeugt: ich empfinde die Bluetooth-Verbindung als viel zu unstabil. Leider zurückgegeben)
    Mehr Tipps zum User OnBoarding wurden hier gesammelt veröffentlicht.
  • Der alte Trick »parent element auf display:none« für Responsive Images funktioniert nicht (mehr). Dadurch sollte eignetlich ein <img src /> nicht geladen werden, was aber in keinem modernen Browser (mehr) funktioniert.
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Pantone bietet endlich offiziell die Umrechnung von Pantone zu RGB und CMYK an (wahrscheinlich schon länger, aber ich habe schon lange nicht mehr gesucht).
  • Ich persönlich stehe nicht so auf CSS-Preprozessoren (SASS, Less, …). Ich brauche den Umfang (mixins etc.) einfach nicht, und kann auf den Overhead (Installation SASS, Compass, Ruby… ich kenn mich da gar nicht so gut aus, normal macht das unser Frontend Developer für mich) gut und gerne verzichten. Roger Johansson schreibt ein bisschen mehr darüber und es stimmt: was länger als Cmd+S Cmd+Tab Cmd+R dauert, nervt mich.
  • Dank den MÜX (Munich UX Practitioners) weiß ich, wie man einen Usability Test durchführt.
  • Die Doodle-App auf meinem Handy hatte seit längerem Probleme: zuerst zeigte sie keine Doodle mehr an, dann konnte ich mich nach einem Logout nicht mehr einloggen. Durch Zufall kam ich drauf, dass das Problem auch auf iOS besteht.
    Stellt sich raus: Doodle hat eine komplett neue App (kein Update), hat das aber nirgends kommuniziert – keine Push-Meldung, kein Newsletter. m(
    (Android-Version, iOS-Version)
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Menschen tendieren dazu, Probleme in die Zukunft zu verlagern.
    Warum das so fatal für die Menschheit ist, erklärt Satyajit Das zwei Stunden lang in der Episode 91 von „The Extra Environmentalist“.
    Satyajit Das ist der Autor von „The Age of Stagnation: Why Perpetual Growth is Unattainable and the Global Economy is in Peril“.
  • Für Weine sind folgende Dinge schlecht: Sonnenlicht, Temperaturwechsel, Lagerung bei Zimmertemperatur (beschleunigt die Alterung um das Zwei- bis Dreifache), Erschütterung.
  • Die Beispiele die Steve Krug in seinem „Don’t make me think“ bringt sind etwas in die Jahre gekommen (ich habe die 2006er Ausgabe, es gibt aber auch eine von 2013). Nichtsdestotrotz steht noch unheimlich viel Wahres und Gutes drin. Ich glaube ich werde hier immer mal wieder Beispiele bringen, z.B.:
    Es gibt keinen Durchschnittsuser:

    In fact, all of the time I’ve spent watching people use the Web has led me to the opposite conclusion: all Web users are unique, and all Web use is basically idiosyncratic.

    Pauschal kann man kaum eine Methode als gut oder schlecht bezeichnen:

    The problem is, there are no simple “right” answers for most Web design questions (at least not for the important ones). What works is good, integrated design that fills a need – carefully thought out, well executed, and tested.

    Testing ist alles:

    And there’s only one way to answer that kind of question: testing. You have to use the collective skill experience, creativity, and common sense of the team to build some version of the thing (even a crude version), then watch ordinary people carefully as they try to figure out what it is and to use it.
    There is no substitute for it.

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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Egal wie wenig man sich für einen Urlaub vornimmt: am Ende schafft man immer noch weniger.
  • Handwerkliche Arbeit unterschätze ich grundsätzlich um den Faktor 4.
  • CSS-Pixel sind ein Winkel(!)maß. Der Mond ist von der Erde aus gesehen 24,3px hoch. Echt? Ist schon 1. April?
  • Ein wesentlicher Teil der Menschenwürde liegt in der Wahrung der Privatsphäre, und da die Menschenwürde unantastbar ist, kann man das auf Datensouveränität übertragen. So wird im Manifest von „Akkurater Widerstand“, einem e.V. in Gründung, argumentiert.
    Die Mitglieder fielen meines Wissens nach zuerst bei Demos auf, wo sie in Nadelstreifen und mit Krawatte, eben ganz akkurat, auftraten. Nicht im Verdacht von Technikangst oder Antiamerikanismus getrieben zu sein. Sie zeigen so, dass das Thema Massenüberwachung einfach jeden betrifft, nicht nur Hacker mit Kapuzenpulli und Skimaske (um das in der Öffentlichkeit gezeichnete Klischee zu zitieren).
    Akkurater Widerstand will die Spielregeln hinter den Kulissen offenlegen und hat dafür die ein oder andere Aktion am Start. Zum Beispiel soll geprüft werden, wie viele verschiedene Preise man durch unterschiedliches Targeting bei einem Produkt finden kann. Eine andere Aktion bei der jeder mitmachen kann: beim Surfen werden dann Fake-Daten erzeugt, um die „illegale Massenüberwachung durch NSA & Co.“ (also auch durch ISP, Werbenetzwerke, Retargeting, Online-Händler etc.) zu erschweren.
    Die Seite bietet ein paar nette Beispiele, die der Otto-Normal-Surfer vielleicht noch nicht kennt (z.B. dass sich Preise für User ändern, wenn sie mit unterschiedlichen Betriebssystemen unterwegs sind).
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Junge Menschen sind viel internationaler und europäischer eingestellt als die aktuelle Generation der Politiker (Hinweis für mich: gilt auch wenn du älter wirst!). Deshalb wissen sie viel genauer, dass sie die Probleme anderer Länder etwas angehen. Das sagt Gregor Gysi bei Jung&Naiv – nach einem kurzen Scherz (12:15), und bevor er erklärt wie man grundsätzlich die Fluchtursachen zeitnah in den Griff bekommen kann (14:00):
  • Man sollte User bei UX Tests laut sprechen lassen – dadurch lernt man wie man die Texte perfekt formulieren kann.
  • Manchmal reicht schon ein netter/widersprechender Kommentar, um einem Mobbingopfer zu helfen, sagt Monica Lewinsky in ihrem TED-Talk.
  • Privilegien sind für die, die sie haben, unsichtbar:
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Was ich diese Woche gelernt habe

  • Als einziger Designer unter lauter Programmierern kann man sich schnell als der Problemlöser verstehen, finde ich. Wie das und die Workflows funktionieren können, beschreibt Ted Goas sehr schön.
  • Man kann entweder sagen: „Menschen sind bloß hochentwickelte Tiere“, deswegen kann man ihnen Freiheit und Würde absprechen – das wäre die naturwissenschaftliche Logik konsequent weitergedacht.
    Man kann aber auch sagen: „Tiere sind nur noch nicht so hoch entwickelt wie der Mensch“, und ihnen daher Würde und Freiheit zusprechen. Konsequenterweise aber auch Bewusstsein und Gefühle. Sie sind zwar noch nicht so weit entwickelt, müssen aber vorausgesetzt werden – das ist der umweltphilosophische Ansatz von Hans Jonas. Podcast dazu (wird wahrscheinlich im März 2017 depubliziert).
  • Allerhand Tricks, wie man Webfonts am besten lädt
    Auch wenn ein paar davon (wie localStorage) wohl den Aufwand nur bei viel Traffic rechtfertigen. (Update: Double Post, so gut merke ich mir also was ich schonmal gelesen habe 😀 )
  • Wie man Neid zu etwas besserem verkehren kann. Zu einem Call To Action beispielsweise (lustige Idee mit dem „Neid-Tagebuch“):
    https://vimeo.com/157562955